Müll für einen guten Zweck

docunova spendet 30 Kilo Drucker-Leerkartuschen an „It’s for Kids“

Das können inzwischen viele Unternehmen: Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz unter einen Hut bringen. Wie kniffelig ist es, noch eine dritte Komponente hinzuzufügen: Wohltätigkeit? „Überhaupt nicht kniffelig“, sagt Markus Ochs. „Man muss es einfach wollen und dann ein bisschen recherchieren – und schon bietet sich eine breite Palette von Möglichkeiten.“

Der Geschäftsführer der docunova GmbH weiß, wovon er spricht. Erst jüngst hat er 30 Kilo Drucker-Leerkartuschen an die Initiative „It’s for Kids“ (https://its-for-kids.de) gespendet. Ja, Sie haben richtig gelesen: Manchmal kann sogar Müll extrem hilfreich sein – dann nämlich, wenn das Recyceln bares Geld bedeutet.

Hintergrund: Für die Produktion einer Druckerpatrone werden ein Liter und für die Herstellung eines Toners fünf Liter Erdöl verbraucht. Eine Kartusche wiederum benötigt rund 450 Jahre, um sich völlig aufzulösen. „Da ist es schon ganz schön erschreckend, dass rund 80 Prozent der verkauften Drucker- und Tonerkartuschen im Restmüll landen – mehr als 180 Millionen Stück pro Jahr alleine in Deutschland“, so Ochs. Er muss es wissen, denn docunova vertreibt mit seinen Druckern und Multifunktionsgeräten natürlich auch jede Menge Kartuschen für diese Geräte. „Von Anfang an haben wir unseren Kunden die Gelegenheit gegeben, die leeren Behälter kostenfrei zurückzunehmen und sie zu recyceln.“

Zum reinen Umweltschutz ist jetzt noch mit der Sachspende soziales Engagement hinzugekommen. Denn Umweltbox, der Kooperationspartner von „It’s for Kids“ recycelt leere Druckerpatronen & Co. für den guten Zweck. Der Erlös kommt Kinderschutzprojekten zu Gute, die sich um misshandelte, missbrauchte und vernachlässigte Kinder kümmern.

„Das Thema Leerkartuschen stand bei uns schon immer auf der Agenda“, erzählt der docunova-Chef. „Deshalb kooperieren wir ganz bewusst mit dem Drucktechnologie-Hersteller Kyocera.“ Dessen Produkte basieren nämlich auf sehr langlebigen Komponenten.

Ein Beispiel dafür ist die Fotoleitertrommel. Im Vergleich zu konventionellen Druckverfahren reduzieren Systeme mit der so genannten ECOSYS-Technologie die Abfallmengen um bis zu 75 Prozent. Insgesamt bestehen Kyocera-Tonerboxen aus nur vier Komponenten, während vergleichbare Systeme anderer Hersteller aus bis zu 60 Einzelteilen zusammengesetzt sind. Außerdem schont der Verzicht auf Styroporschäume und Verbundstoffe bei der Verpackung die Umwelt.

Für Kyocera-Tonerkartuschen und -boxen gibt es das besagte kostenfreie Rücknahmesystem. Der Weg über „It’s for Kids“ und die Umweltbox freilich schützt nicht nur die Umwelt, sondern hilft auch Kindern in Not. Man muss es eben nur wollen…